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hasengarten

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Ein Schrebergarten in Essen wird nach ökologischen Prinzipien entwickelt; das wichtigste Ziel ist dabei, auf einer kleinen Fläche von 250 Quadratmetern für Insekten und anderen Wesen Lebensräume zu schaffen. Innerhalb des Projekts werden Teilprojekte entwickelt und realisiert.

Hasengarten

Der Schrebergarten wird mit den folgenden Zielen weiterentwickelt:

- Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und Humusbildung 

- Schaffung von Lebensräumen für Vögel, Insekten und Gewürm (Hasen werden sich wohl nicht ansiedeln...)

- Kultivierung von Essbarem

- Entwicklung eines Orts von Kreativität und Austausch unter einem weiten Himmel

Warum Hasengarten? Entstanden ist der Name, weil den Schlüsselanhänger bei der Gartenübergabe ein kleiner Hase aus Kunststoff zierte. Dann bin ich auf das Gedicht von Eichendorff gestoßen, das die Erinnerung an den lieblichen Ort der Kindheit preist. Und auf den Textauszug aus 'Die Gartenlaube' von 1895, der die kapitalistische Verwertung der Hasenzucht in Frage stellt. Das ist Programm genug.

Dir gibt nicht Ruhm, noch Namen,

Was ich hier dacht’ und litt;

Die Lieder, wie sie kamen,

Schwimmen im Strome mit.

So rausche unverderblich

Und stark viel’ hundert Jahr!

Der Ort bleibt doch unsterblich,

Wo Einer glücklich war.

Joseph von Eichendorff, aus: An den Hasengarten

Kurz und gut, die Hasenzucht gehört, auch trotz der sogenannten Hasengärten, in denen man sie neuerdings im Großen betreiben wollte, immerhin zu den fragwürdigen Unternehmungen, eine Aktiengesellschaft läßt sich schlechterdings nicht darauf gründen.

 

„Hasenzucht im Zimmer.“

Von Dr. Karl Ruß. in:  Die Gartenlaube, Heft 4, S. 70, 71; 1885

Quelle: „https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Hasenzucht_im_Zimmer&oldid=2184127“

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