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JEDER MENSCH KEIN KÜNSTLER...

Aktualisiert: 28. Juni 2020


- aber jeder ein Klimaschützer!

Von Joseph Beuys wurde in Aussicht gestellt, jeder könne ein Künstler sein, indem er an der ‚Sozialen Plastik‘ mitgestalte.

Auch wenn topotrumpf die Erschließung und Nutzung kreativer Potentiale für positiv nachhaltige Entwicklung betreibt, möchte es niemandem die Künstlerrolle zumuten, zumal diese nach dem Prinzip des Kettenbriefs gerne zuerst sich selbst zugestanden wird. Was aber jedem in einer liberalen Gesellschaft zugemutet werden kann, schon um diese zu erhalten und damit sich selbst die Freiheit, nicht Lebenskünstler sein zu müssen, ist die produktive Kreativität des Schutzes der natürlichen Lebensgrundlagen, und hierin kann jeder seinen unkünstlerischen und künstlerischen Impulsen folgen: in der kollektiven Performance der politischen Aktion, mit Gesamtkunstwerken, Schrott und Abfälle verarbeitend, minimalistisch den eigenen Lebensraum von den Trümmern und Ablagerungen des nahegelegten Konsums befreiend – Anspruch und Qualitätskriterien sind allerdings immer zuerst ethische.

Damit schließt sich aber nicht der Kreis zu Beuys! Das Beuys’sche Konzept lähmt, weil danach die Erscheinung einer Sache ihren Wert ausdrückt. Doch die Erscheinung hat keine Bedeutung; das Einzige, was zählt, ist die Wirksamkeit im Schutz der Lebensgrundlagen und der natürlichen Umwelt und damit einer liberalen Gesellschaft. Kreativität ist für topotrumpf ein Vehikel, das es zu entwickeln und zu nutzen gilt, um uns möglichst schnell von A (totale Zerstörung) nach B (nachhaltige Lebensweisen, d.h. Lebensweisen, die Weiterleben ermöglichen) zu befördern. Die LIEBLICHEN ORTE sind dazu Proviantstationen und Werkstätten.

Dass dies kein künstlerischer Standpunkt ist, versteht sich von selbst.



Foto: Museum Brandhorst in München, Fassadenausschnitt

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