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Warum ich mit fff demonstrieren gehe


Neulich war es wieder so weit: Die erste fff-Demonstration im neuen Jahr in Essen war für den 10. Januar angekündigt! Ich war gesund, mir war bewusst, worum es geht, es sprach nichts gegen meine Teilnahme. Diesmal wollte ich eine der fff-Fahnen meiner Söhne mitnehmen und früh losgehen, noch mit der Fahne zur Bank und einkaufen, im Alltag zeigen, wofür ich stehe – doch dann - hielten mich Texte für die Website auf, es wurde später und später, und als ich dann wirklich los musste, um die Demonstration nicht zu verpassen, war ich plötzlich nicht mehr so sicher, ob ich mit der Fahne losziehen sollte oder lieber diesmal ohne - mal gucken, was da überhaupt los ist, und ich bin ja auch kein organisiertes Mitglied der fff-Organisation - und vielleicht würde ich die anderen Demonstranten vor den Kopf stoßen…

Ich habe sie mitgenommen, und ich wurde freundlich begrüßt und habe mit den anderen gesungen und gerufen – wir waren laut, richtig laut, das muss man mit 30 Aktiven erst mal zwei Stunden durchhalten... Für mich war es das reine Glück – auch darum gehe ich mit fff demonstrieren.


Ich bin als Zuschauer aufgewachsen (unsere Gesellschaft bevorzugt Zuschauer). Ich habe als Zuschauer gelebt (unsere Gesellschaft besteht aus Zuschauern). Ich will nicht Zuschauer sein, wenn die Welt untergeht, meine Söhne sterben.

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